"stücke, die ich mochte":
Die Geschichte der Low-End Models. Teil 2.
Low-End Models: Zurück zur Einstiegsseite
- Fortsetzung von: Story Teil 1
- Fortsetzung mit: Story Teil 3
Sommer, Herbst '98
  • Cintia will doch bleiben.
  • Cintia will doch nicht bleiben.
  • Auftritt. (Mit Cintia.)
  • Cintia will doch bleiben.
  • Cintia will doch nicht bleiben.
  • Auftritt. (Mit Cintia.)
  • Cintia will doch bleiben.
  • Cintia will doch nicht bleiben.
  • Auftritt. (Mit Cintia.)
  • Cintia will doch bleiben.
  • Cintia will doch nicht bleiben.
  • Auftritt. (Mit Cintia.)
  • ... das ganze wiederholt sich noch zig Mal ..., ungefähr so:
  • Cintia will doch bleiben.
  • Cintia will doch nicht bleiben.
  • Auftritt. (Mit Cintia.)
8.11.98
  • Cintia steigt aus.
20.11.98
  • Auftritt. (Ohne Cintia.)
Nov./Dez. '98
  • Grönland-Alaska-Tour '98.
    Logbuch Sonntag, 22. November 1998. Es ist der kälteste November seit 1902. Wir haben einen Wettbewerb ausgeschrieben. Teilnehmen dürfen alle verbliebenen aufgetauten Teilnehmerinnen der Alaska-Grönland-Tour '98. Zu gewinnen gibt es: 1 x keine Verstärker/Boxen etc. schleppen müssen. Die Preisfrage lautet: Welche hat am meisten T-Shirts, Pullover etc. übereinander an?

    Teilgenommen haben:
    - Alexandra: 1 Unterhemd, 1 langärmliges Unterhemd, 1 T-Shirt, 1 Frottee-T-Shirt mit Kapuze, 1 Sweatshirt mit Kapuze, 1 Sweatshirt, 1 Wollpullover, 1 Mantel.
    - Babsi: 1 BH, 1 T-Shirt, 1 langärmliger Pullover, 1 Claires Jacke.
    - Ines: 1 Unterhemd, 1 T-Shirt, 1 T-Shirt, 1 langärmliges Kapuzen-T-Shirt, 1 Pullover, 1 Wollpullover, 1 Plastik-Weste-mit-Plastik-Leder-und-Plastik-Lammfell, 1 Speed-Attack-Jacke.

    Die Jury, bestehend aus den neutralen Fachspezialistinnen: Alexandra (Spezialgebiet: Schals), Babsi (Spezialgebiet: Frieren), Ines (Spezialgebiet: weiße Feinripp-Unterhemden), einigte sich darauf, daß BHs einen 1/4-Punkt geben und Westen 3/4-Punkt.
    Daraus ergibt sich folgendes Ergebnis:

    Alexandra: 8 Punkte
    Babsi: 3 1/4 Punkte
    Ines: 7 3/4 Punkte

    AND THE WINNER IS: ALEXANDRA!!!

    Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle!

    Babsi bekommt als Trostpreis geliehen: Von Alexandra 1 T-Shirt, 1 langärmliges T-Shirt und einen Pullover, und von Ines ein weißes Feinripp-Unterhemd.

    Hier froren der Protokollantin die Finger ab.
'98/'99

Auftritte, Auftritte, Auftritte.
Das sieht immer ungefähr so aus, unter Einbeziehung der schlimmeren Varianten:

  • Morgens. Bus einladen. Da Ines so bescheuert ist, auf ihrem eigenen Equipment zu bestehen, und Babsi so bescheuert ist, auf ihrem eigenen Equipment zu bestehen, sind wir eigentlich jetzt schon fix und fertig. Fest entschlossen nehmen wir uns jedes Mal vor, auf Querflöte und Maultrommel umzusteigen.
  • Bus anschieben. Manchmal auch Variante 1: Bus springt an, auf der Autobahn nach der ersten Pinkelpause wiederum nicht. Oder Variante 2: Bus läuft, aber die Gangschaltung bricht auseinander. Oder die Batterie wird nicht mehr aufgeladen. Oder die Scheibenwischer tuns nicht. (Danksagung #137: An den ADAC.) Thilos Kommentar: "Das ist Rock'n'Roll!" (Rock'n'Roll mochten wir noch nie!!!)
  • Autobahn, rechte Spur. Im Gegensatz zu den verärgerten Lastwagenfahrern haben wir uns schon längst an die 83 km/h Höchstgeschwindigkeit gewöhnt. Alexandras Kommentar, als sie mal auf der linken Spur zum Überholen ansetzt: "Mit 75 km/h auf der Überholspur - das ist - ich weiß nicht, ob's Rock'n'Roll oder Queercore ist!"
  • Wir nutzen die Stunden: Bandtagebuch schreiben, Gameboy spielen, Lesen, Fußball-Übertragung hören (Ines, Samstag Nachmittags), Singen und Summen und Erzählen (Alexandra), Kosmetikspiegel als Ersatz für den geklauten Außenspiegel mit Gaffatape anbringen (Babsi, Nürnberg), Pinkelpausen ("Danke für Ihre Aufmerksamkeit, aber, doch, die Damentoilette ist die richtige Toilette..."), ums Essen streiten (Alexandra packt IMMER ALLES ein und Babsi ißt IMMER ALLES auf), Wasser trinken (mindestens 2 Liter, fester Bestandteil der Auftrittsvorbereitungen von Ines), Schlafen (mindestens 2 Stunden, fester Bestandteil der Auftrittsvorbereitungen von Alexandra), Rauchen (mindestens alle 2 Stunden, fester Bestandteil der Auftrittsvorbereitungen von Babsi).
  • Wir folgen der für uns erstellten Wegbeschreibung und verfahren uns prompt. Komisch, daß der Weg, der doch mit gelbem Marker eindeutig eingezeichnet war, auf der Kopie nicht mehr zu erkennen ist, und der Kringel bzw. der Riesenpfeil zur Verdeutlichung des Zielortes alle Straßennamen überschrieben haben, die wir mit einer 1:1000-Lupe doch sonst bestimmt noch hätten entziffern können.
  • Ankunft. (Hunger!) Ausladen. Erste Mißverständnisse:
    - Nein, wie besprochen wollten wir unser Euipment eigentlich nicht den anderen Bands zur Verfügung stellen.
    - Nein, wie besprochen wollten wir eigentlich gerne unser eigenes Equipment benutzen und nicht das der anderen Bands.
    - Nein, wie besprochen bräuchten wir für den Gesang eine D.I.-Box, und nein, daß der Pegel einer D.I.-Box ein anderer ist als ein Mikrofonpegel, liegt nicht an der Einstellung von Alexandras Effektgeräten.
    - Nein, wir sind nicht eine kleine leise Band, die Alexandras Gesang nur leise aus dem Hintergrund begleitet.
    - Nein, wir trinken nicht alle nur Bier.
    - Nein, wir sehen nicht ein, warum wir uns dumm stellen sollten, damit die Herren Mischer keine Probleme im Umgang mit uns Frauen haben.
  • Backstage. (Hunger!!) Spätestens hier begegenen uns Aufkleber oder Plakate von Guts Pie Earshot, die anscheinend IMMER schon vor uns da mal gespielt haben. Langsam fühlen sie sich an wie gute alte Bekannte - wir würden sie schon glatt vermissen! Was wir hingegen nicht so sehr vermissen würden: Es ist kalt. Es gibt keinen Spiegel. (Hunger!!!) Keine Zeit mehr zum Einsingen (erstes Aus für Alexandra). Es gibt kein heißes Wasser für Tee (zweites Aus für Alexandra). Es gibt keine Duschen (das Aus für Babsi). (Hunger!!!!)
  • Es geht los! Kaum stehen wir auf der Bühne, ist alles andere vergessen. Es macht Spaß zu spielen. Das Publikum reagiert. Es ist ein toller Abend. Wie konnten wir je auf die Idee kommen, auf Querflöte und Maultrommel umzusteigen!
  • Abbau. Schlepperei. Wie war das mit der Querflöte...

  • PS (Danke #138): Wir bedanken uns bei all den durchaus vielen Veranstaltern, die uns KEINEN Anlass zur Aufzählung irgendwelcher Komplikationen gegeben haben!!!!
Feb.'99
  • Wir ziehen uns ein paar Wochen in den Proberaum zurück, um neue Stücke fertig zu machen. Es ist eine produktive Zeit mit angeregter Kommunikation untereinander:

    Ines zu Babsi: "Feeling!!" - Babsi: "Viel WAS?!"
    (12.01.99)

    Ines: "Wir spielen einfach, was wir wollen. Ihr hört ja, was ich mache."
    (09.02.99)

    "Tiefer, dunkler, untener." (Alexandras Erklärung zu Ines' Aufforderung an Babsi, "mehr von unten" zu spielen)
    (16.03.99)

    "Ich singe nur auf die Primzahlen."
    (Alexandra bei einer Bastel-Session auf der Suche nach den Einsen)

    Ines: "Kein Mensch lernt laufen, ohne vorher zu krabbeln."
    Babsi: "Ich habe direkt fahren gelernt."

    "Wenn ich merke du bist scheiße drauf und ich bin aber auch gerade mal scheiße drauf, denke ich eben 'Scheiß drauf'."
    (Babsi zu Ines, 14.09.98)

    Alexandra, rennt quer im Proberaum rum: "Ich suche irgendwas."
    (12.03.99)

    Alexandra: "Seitdem ihr euch immer so lustig über mich macht, fällt es mir schon auch auf, daß andere Leute sich nicht so bewegen wie ich."
    (15.04.99)
15.04.99
  • Mitten im Konzert finden wir endlich heraus, warum Babsi immer friert: SIE IST EINFACH ZU COOL!!!
Gute Vorsätze
  • Auftreten ist körperliche Schwerstarbeit und erfordert ganz schön Kondition! Wir beschließen, dafür etwas zu tun.
 

... und was draus geworden ist: Fortsetzung in Teil 3!